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Serumaugentropfen 

Schwere Erkrankungen der Oberfläche des Auges, die durch einen Mangel an wässriger Phase der Tränenflüssigkeit entstehen, können u. U. mit konventionellen Tränensubstituten nicht ausreichend behandelt werden, da diese nur die mechanische Tränenfunktion ersetzen. Serumaugentropfen erfüllen neben der Volumensubstitution auch antibakterielle, epitheliotrophe und benetzende Eigenschaften.

Die Herstellung und Abgabe von Serumaugentropfen (SAT) dienen dem Patienten

als Tränenersatzflüssigkeit und unterstützen die Heilung des Hornhautepithels welches im Rahmen einer GvHD, eines Sicca Syndrom u.ä. Schaden genommen hat.

Dazu lässt man eine (Eigen)blutspende gerinnen und gewinnt, nach einer Zentrifugation, durch Abquetschen mittels eines Plasmaextraktors das Serum. Serumaugentropfen werden gefroren gelagert und sind ungeöffnet für 12 Monate haltbar.

Serumaugentropfen können sowohl aus dem eigenen Blut (autolog), aber auch aus dem Blut von Spendern (allogen) hergstellt werden. 

Die Entscheidung über die Verschreibung fällt der behandelnde Augenfacharzt.

Serumaugentropfen dienen zur Therapie bei schweren Augenerkrankungen, wie zum Beispiel:

  • trockene Augen (dry eye syndrome)
  • Keratokonjunktivitis sicca
  • Sjögren-Syndrom
  • persistierende Hornhautepitheldefekte
  • Keratoplastik
  • Graft versus Host Disease

In unserem Download Bereich finden Sie eine Checkliste für die Verordnung von Serumaugentropfen im Rahem einer Eigenspende oder in Form von einer Fremspende.